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Was tun bei Zahnfleischentzündung?

3. März 2014

Eine Zahnfleischentzündung ist immer eine sehr unangenehme, oftmals schmerzhafte Angelegenheit für den Betroffenen. Da es sich um eine bakterielle Infektion handelt, sollte mit der Behandlung nicht allzulange gewartet werden. Möglichkeiten für die Linderung der Symptome gibt die folgende kleine Übersicht.Die Ursachen der Zahnfleischentzündung (lat. Gingivitis) sind vielseitig. Leider ist die Entstehung der auslösenden Bakterienherde oftmals auf mangelnde Mundhygiene zurückzuführen. Aber auch Verletzungen beim Zähneputzen oder mechanische Reizungen können eine Zahnfleischentzündung auslösen. Seltener kommen ursächliche Krankheiten wie z. B. Diabetes oder ein gestörter Hormon- und Vitaminhaushalt als Auslöser in Betracht.

Eine Zahnfleischentzündung tritt meist ganz plötzlich in Erscheinung. Typische Symptome sind ein weiches Zahnfleisch, welches auch gerötet und geschwollen sein kann, Zahnfleischbluten und Schmerzen beim Essen. Ein unangenehmer Mundgeruch, begleitet von einem faden Geschmack im Mund.

Sobald sich die ersten Anzeichen einer Zahnfleischentzündung bemerkbar machen, sollte mit der Behandlung begonnen werden. Auch wenn das Zähneputzen jetzt Schmerzen verursacht, sollte dieses sehr gründlich durchgeführt werden. Wichtig ist, dass die Reinigung schonend unter Verwendung einer weichen Zahnbürste vorgenommen wird. Für die Behandlung der Zahnfleischentzündung gibt es mehrere Alternativen. Hier haben sich verschiedene Hausmittel auf natürlicher Basis als erster Behandlungsansatz bewährt. Die Kamille ist für ihre antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Spülungen mit Kamillentee oder verdünnter Tinktur führen hier oftmals schon zum Erfolg. Auch dem Apfelessig werden gute Wirkungen bei der Behandlung des entzündeten Zahnfleisches zugesprochen. Ein Aufguss, hergestellt aus einer Mischung aus Walnussblättern, Johannis- und Zinkkraut, kann ebenfalls zur Rückbildung einer Zahnfleischentzündung beitragen. Weitere natürliche Mittel sind Extrakte aus Myrrhe, Hamamelis und Salbei. Führen diese Mittel nicht zum Erfolg, kommen Spülungen auf der Basis von Wasserstoffperoxid in Betracht. Diese Behandlung kann durch Salben ergänzt werden, die neben der antibakteriellen Wirkung zugleich schmerzstillende Substanzen enthalten.

Die hier aufgeführten Behandlungsmethoden sollten eine Zahnfleischentzündung innerhalb weniger Tage verschwinden lassen. Bleiben die Symptome jedoch bestehen, sollte ein Zahnarzt konsultiert werden. Eine sich chronisch entwickelnde Zahnfleischentzündung kann zu einer Parodontose führen, die ihrerseits zu schweren Schädigungen am Zahnhalteapparat führen kann.

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